Die Software-Branche, insbesondere im Bereich MarTech, bietet viele spannende, interessante und abwechslungsreiche Berufsbilder – etwa den Cloud Developer.
Im Interview mit dem Branchen-Blog BASICthinking stellt unser Developer Felix Pattmöller seine spezielle Rolle als Cloud Developer bei matelso vor. Im Gespräch mit der Redaktion beschreibt er seinen Tagesablauf, seine Verantwortlichkeiten und wie er zu seinem Job gekommen ist. Zudem gibt er nützliche Tipps für Berufs- und Quereinsteiger, die am Job-Profil des Cloud-Entwicklers Interesse haben.
Das Interview erschien am 26. Juli 2022 bei BASICthinking hier.
Hier könnt Ihr das komplette Interview lesen und erfahrten, was ein Cloud Developer macht:
Felix, du arbeitest als Cloud Developer mit dem Fokus auf hochgradig skalierbare Cloud-Applikationen bei matelso. Beschreibe uns doch einmal in vier Sätzen, wie du deinen Beruf neuen Freunden erklärst.
Meist formuliere ich es daher sehr abstrakt: “Ich sammle und analysiere Daten, um unseren Kunden statistisch belegbare Entscheidungshilfen über das Verhalten der Konsumenten an die Hand zu geben.”
Wie sieht ein normaler Tag als Cloud Developer aus?
Vorab: Ganz normale Tage existieren in meinem Job nicht – wäre ja auch langweilig. Das schöne an der Arbeit beim MarTech-Anbieter matelso ist, dass jeder Arbeitstag für uns Entwickler seine eigene Geschichte schreibt: Meist beginnend mit einer neuen Herausforderung, die erst einmal verstanden werden muss. Die dahinterstehenden Tücken müssen analysiert und bewertet werden, danach überlegt man sich, welche Software-Komponenten sie beeinflussen könnten und was konkret zu tun ist, um das Problem zu lösen.
Ist das erst einmal geschafft, können wir kreativ tätig werden und anfangen Neues für unsere Call Tracking– oder Lead Management-Lösungen zu erschaffen. Dabei geht es nicht nur um die Fragen, welche neuen Features wir brauchen könnten oder wie das ganze dann aussehen soll, damit es Spaß macht, mit dem System zu arbeiten. Vielmehr ist es wichtig, genau strategisch – auch mit Blick auf die Software-Gesamtarchitektur – zu planen, wie alles in die Lösung hineinpasst und mit allen anderen Komponenten interagiert. Kein Zahnrädchen im System darf klemmen, sonst ist die gesamte Nutzer-Experience und damit der Wert unserer Software verloren.
Und last but not least: Als Cloud Developer denke ich den ganzen Tag aus der Nutzer-Perspektive – alles muss darauf ausgerichtet sein, demjenigen, der die Lösung einsetzt, die Arbeit zu erleichtern und ihm dabei zu helfen, die Potenziale seines Unternehmens voll auszuschöpfen.
Und womit startest du in den Tag?
Welche Aufgaben fallen in deinen Bereich?
Und: auch die schwierigere von beiden. Denn, um hier die richtigen Maßnahmen zu treffen, muss man wirklich verstehen, wie welche Komponenten in der Anwendung funktionieren und wie verschiedene Elemente ineinandergreifen, damit am Ende das gewünschte Ergebnis herauskommt – geschweige denn, dass der Entwickler erst einmal analysieren muss, wo überhaupt eine Optimierung notwendig ist oder eine wirkliche Verbesserung erzeugen würde. Um das besser greifbar und planbar zu machen, arbeiten wir bei matelso deshalb viel mit Microservices, die wir selbst entwickeln und coden. Diese Kleinstanwendungen lassen sich nahtlos in die entsprechenden Funktionalitäten-Cluster einfügen und können so schnell und einfach entweder dazu eingesetzt werden, um andere Komponenten wie Telefonie-, Video- oder Chat-Server optimaler zu steuern oder um andere Services bereit zu stellen und so die Prozesse in unserem Call Tracking-System zu optimieren. Das Ergebnis ist fast immer eine deutliche Steigerung der User Experience – es muss ja schließlich auch Spaß machen, mit einer Software zu arbeiten.
Wie definierst und interpretierst du deinen Job als Cloud Developer persönlich?
Es steckt also eine gehörige Menge Fantasie und Kreativität in diesem Job. Aber auch geistige Flexibilität, die Fähigkeit sich auf kontinuierlich ändernde Situationen einzustellen sowie ein tiefgreifendes Business-Wissen über die Branchen und konkreten Anforderungen unserer Kunden wie Autoscout24, die Agentur moccamedia oder das Telekomunternehmen Vodafone gehören zum Skillset. Kurz: Eine große Portion Open-Mindedness ist unbedingt von Nöten. Ohne das kann man als Cloud Developer einfach nicht erfolgreich sein.
Wie ist deine Stelle in die Unternehmensstruktur eingegliedert? Das heißt: An wen berichtest du und mit wem arbeitest du zusammen?
Ich selbst gehöre dem Base Services-Team an, das sehr eng mit den Kollegen aus dem Product-Team verzahnt ist.
Selbstverständlich wird die Rolle des Cloud Developer in jedem Unternehmen unterschiedlich ausgelegt. Welche Perspektiven kommen bei dir zu kurz, die grundsätzlich zum Berufsbild gehören?
Was aber viele meiner Kollegen in anderen Unternehmen oftmals beklagen, nämlich, dass zu wenig Ressourcen für Weiterbildung und das Uptodate-Halten bezüglich Trends zur Verfügung steht, trifft bei uns nicht zu. Wir haben regelmäßig die Möglichkeit, an Konferenzen oder Fortbildungen teilzunehmen – und nutzen diese auch. Auf diese Weise erweitern wir fortlaufend unser Wissen über die neusten Technologien, die wir dann angepasst an unsere konkreten Anwendungsfälle in unsere Lösungen einbauen und sie so für unsere Kunden nutzbar machen.
Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?
Wofür bist du besonders dankbar?
Insbesondere in der Digital-Branche gibt es häufig nicht mehr die klassische Ausbildung. Wie bist du zu deiner Stelle gekommen?
Welchen Tipp würdest du einem Neueinsteiger oder interessierten Quereinsteiger geben, der auch Cloud Developer werden will?
Einfach daheim am PC oder Laptop anfangen, erste eigene Projekte starten und vor allem dran bleiben. Denn: “Können kommt von Üben!” Man darf sich als junger Mensch oder Quereinsteiger nicht von Misserfolgen von seinem Traum abbringen lassen. Einfach machen und Gas geben, dann erreicht man am ehesten sein Ziel. Bei mir hats auch so geklappt.
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